Knospen

Knospe

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Knospen sind eine Art Kapseln an einem Zweig oder Halm, aus denen im Folgejahr etwas Neues wächst. Dies kann ein Zweig, ein Blatt oder eine Blüte sein, also eine Blume. Knospen gibt es nur bei Pflanzen, die den Winter überdauern, also beispielsweise an Bäumen oder Büschen. Die Knospe ist mit der Schwangerschaft bei Tieren oder Menschen vergleichbar. Die Knospe ist so etwas wie ein Baby, das sich schon mal ein stückweit entwickelt, bevor es richtig losgeht. Die Pflanze legt ihre Knospe im Lauf des Sommers an. Im Winter ruht die Knospe und erträgt dabei Kälte und Schnee. Im Frühling geht die Entwicklung der Pflanze weiter, und zwar oft zuerst an den Knospen: Sie öffnen sich und machen ihren Inhalt sichtbar. Das ist wie bei einer Geburt. Blütenknospen öffnen sich meist als erste. Sie künden uns oft den Frühling an. Bei vielen Obstbäumen öffnen sich die Blüten, bevor die Blätter sprießen. Das ist nicht nur schön anzusehen. Es gibt den Früchten auch den notwendigen Vorsprung, um genug Zeit zum Reifen zu haben. (aus klexikon.zum.de)

Gemmotherapie

Die Gemmotherapie ist ein Teil der Phytotherapie und sie wird immer beliebter. Der Name „Gemmotherapie“ geht auf die lateinische Bezeichnung „gemma“ für Knospe zurück. Die Knospe ist das Lebendigste einer Pflanze, denn aus ihr wächst neues Leben. Dieses wertvolle Pflanzengewebe macht die Gemmotherapie dem Menschen zugänglich: als Arznei. In der Knospe ist die Kraft, die eine Pflanze wachsen lässt, sie schützt und regeneriert – dies überträgt sich durch das Mittel auf den Menschen oder das Tier. (Dr. med. Barbara Bichsel)

Zitat

»Die Gemmotherapie begeistert mich, weil die Knospen die ganze Frühlingskraft und Lebendigkeit in sich tragen. Sie stellen uns ausgezeichnete Heil- und Regenerationskräfte zur Verfügung, die sich in der Praxis sehr bewähren. Die Knospen verbinden uns mit den Jahreszyklen und lassen uns die Freundschaft zu den Bäumen und Sträuchern, die das Leben unserer Vorfahren prägten, feiern.«

Christa Ganz aus Wald, eidg. dipl. Naturheilpraktikerin TEN

Christa Ganz befasst sich intensiv und leidenschaftlich gerne mit der Gemmotherapie und hat zusammen mit Louis Hutter bereits zwei Bücher zu diesem Thema verfasst. (Gemmotherapie – Knospen in der Naturheilkunde, AT-Verlag 2015 und Gemmotherapie in der Kinderheilkunde, AT-Verlag 2016)

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